Mit dem Alter kommt irgendwann auch die Frage, wie der weitere Alltag im eigenen Zuhause gestaltet werden soll. So kann es sein, dass ein barrierefreies Heim nötig wird und Senioren nicht mehr vollständig in der Lage sind, sich eigenständig in vollem Umfang um den Haushalt zu kümmern. Mit der Hilfe von Angehörigen kann sich jedoch jede ältere Person ein Seniorenzimmer einrichten, das perfekt auf die persönlichen Ansprüche zugeschnitten ist.

Neue Möbel müssen her

Auch wenn es gerade älteren Menschen oft schwerfällt, sich von lieb gewonnenen Gegenständen zu trennen, so wird das bisherige Mobiliar irgendwann ausgedient haben. Nicht, weil es nicht mehr hübsch anzusehen wäre, sondern weil es seine Zweckmäßigkeit verloren hat. Denn niedrige Möbel können für Senioren zu einer echten Herausforderung werden, wenn das Hinsetzen und Aufstehen mit der Zeit schwer fällt. Erhöhte Betten sind hier die Konsequenz.

Auch Sitzmöglichkeiten müssen angepasst werden. Ein mühsames Hochziehen oder plumpes Fallenlassen ist dann nicht mehr nötig. Auch sollten die Oberflächen der Möbel zum Liegen und Sitzen nicht zu weich sein, so dass die Person sprichwörtlich darin „versinken“ kann. Auch Kleinigkeiten im Mobiliar können den Alltag von Senioren schon deutlich erleichtern. Etwa ein Couchtisch, dessen Höhe individuell angepasst werden kann. Auch sollte bei den Möbeln in besonderem Maße nun auf Stabilität geachtet werden. Denn ältere Menschen stützen sich gerne ab und suchen Halt bei ihren Möbeln. Weniger stabile Einrichtungsgegenstände bieten hiermit ein potenzielles Fall-Risiko.

Umräumen– Aufräumen

Was früher mit Leichtigkeit vom obersten Regalbrett geholt werden konnte, scheint nun für viele Senioren schier unerreichbar. Daher muss die Seniorenwohnung umgeräumt werden. Die unteren Regalbretter, die sich auf Augenhöhe befinden, sind nun bevorzugt zu befüllen. Man sollte auch beachten: Wer Dinge so verstaut, dass Senioren nicht von alleine herankommen, sorgt nicht nur für entmutigende Erlebnisse, sondern fordert auch den Wagemut heraus. Ein Klettern auf Stühlen sollte unbedingt vermieden werden. Das Umräumen kann zudem sehr gut als Anlass genommen werden, einmal grundlegend auszumisten. Eine übersichtliche Gestaltung der Wohnung ist wichtig. Dazu gehört auch, dass Stolperfallen entfernt werden. Umherliegende Kabel und wulstige Teppiche, die womöglich sogar Falten schlagen, gehören in keine Seniorenwohnung. Ist die Person auf eine Gehhilfe, einen Rollstuhl o. ä. angewiesen, muss dies bei der Einrichtung ebenfalls berücksichtigt werden. Das heißt, dass Zimmer nie zugestellt werden sollten mit Möbeln, so dass sich hinterher ein Parcours ergibt, durch den sich der Senior schlängeln muss. Die Möbel sollten in jedem Fall mit ausreichend Abstand zueinander aufgestellt werden.

Von admin