Sie mögen putzig anzusehen sein, sind im Garten jedoch schnell eine echte Plage: Wühlmäuse. Erdhaufen können ein Indiz dafür sein, dass sich die Nager im eigenen Garten niedergelassen haben. Jedoch sollte hier genau hingeschaut werden, denn Erdhaufen werden auch von Maulwürfen hinterlassen. Und für Maulwürfe gilt die Bundesartenschutzverordnung, wonach sie nicht gefangen oder getötet werden dürfen. Daher muss sicher festgestellt werden, dass es sich tatsächlich um Wühlmäuse handelt. Ein Hinweis darauf kann das Loch in dem Erdhaufen geben. Liegt dies nicht mittig sondern eher seitlich, spricht es für eine Wühlmaus. Auch fällt der Mäuse-Erdhaufen etwas kleiner aus und zeugt noch von Essensresten der Tiere, beispielsweise Wurzeln.

Am besten in der kühleren Jahreszeit bekämpfen

Will man Wühlmäuse mit einem Köder anlocken, bieten sich hierfür die kühleren Monate an, da die Tiere in diesen schlechter Futter in der Natur finden und daher den Ködern gegenüber zugänglicher sind. Die Köder können in verschiedenen Fallen ausgelegt werden, der Handel führt hier die unterschiedlichsten Varianten, von der Bayerischen Wühlmausfalle bis zur Kastenfalle. Der Gang des Erdhaufens kann ein stückweit freigelegt werden, damit sich die Falle besser platzieren lässt.

eder Erdhaufen bzw. Gang der von den Tieren noch aktiv genutzt wird, sollte mit einer Falle versehen und anschließend wieder lichtdicht verschlossen werden. Es empfiehlt sich, die Fallen so oft wie möglich zu kontrollieren und sie jeweils wieder an ihren Platz zurück zu stellen, bis es zu keinem Fang mehr kommt.

Was eignet sich als Köder?

Die Fallen sollten vor dem Einsatz mit Gartenerde eingerieben werden, damit für die Tiere mit einem überaus empfindlichen Geruchssinn interessant werden. Bei der Wahl des Köders können verschiedene Leckereien wie Möhren oder klein geschnittene Äpfel genutzt werden. Oftmals werden auch verschiedene Hausmittel wie eingegrabene Hundehaare empfohlen. Im Praxis-Test jedoch bewähren sich diese Mittel selten. Sehr effektiv kann es jedoch sein, einen natürlichen Fein der Wühlmäuse hinzu zu holen. Katzen können es mit einer ganzen Kolonie aufnehmen und auch Mauswiesel nehmen sich der Wühlmausplage gern an, wenn man eine Ecke des Gartens wiesel-freundlich gestaltet.

Von Bekämpfungsmitteln wie Gift und Gas sollte man hingegen Abstand nehmen, da hiervon der Garten Schaden davontragen kann. Eine weitere Möglichkeit im Kampf gegen Wühlmäuse bieten spezielle Pflanzkörbe. Diese werden um die Pflanzenwurzel angebracht und sind so stabil, dass sie nicht durchgebissen werden können. Die für die Nager attraktive Wurzel wird so unerreichbar. Mit Maschendrahtgeflecht lassen sich solche Pflanzkörbe auch selbst herstellen, wer diese nicht extra kaufen möchte.

Von admin